Frauenchorausflug oder Frauenchor besucht “Carmen”

 

Der Frauenchor des Gesangvereins Eningen feiert dieses Jahr seinen 45. Geburtstag. Grund genug für einen etwas „besonderen“ Ausflug. Und dieser Tipp traf voll ins Schwarze!

 

Chorleiterin Brigitte Neumann und 34 Sängerinnen machten sich letzte Woche am Donnerstag zur Mittagszeit per Bus auf den Weg Richtung Oberland.

 

Schüttete es auch mal kurz über „d’Alb nai“ wie aus Kübeln, war es ein paar Kilometer später bei der mit leckeren selbstgebackenen Rührkuchen bestückten Kaffeepause an der Blitzenreuter Seeplatte vollkommen trocken.

 

Natürlich wurde dort auch gesungen. Und schon gesellte sich eine auswärtige Chorleiterin und Schwimmerin (im Bikini) dazu.

 

Über Saulgau, Weingarten und Ravensburg ging’s dann nach Tettnang, wo im Hotel „Rad“ Quartier bezogen wurde.

 

Nach einem sommerlich leichten Abendessen winkte die Bregenzer Seebühne mit der Oper „Carmen“ von Georges Bizet – dem absoluten Höhepunkt der Fahrt. 7000 Besucher Open Air fasst die Seebühne. Und von jedem Platz aus ist die Sicht hervorragend. Weltweit ist das Spiel auf dem See bekannt. Daher auch bald ausverkaufte Aufführungen. Fast ein Jahr vorher musste dieser Ausflug angeleiert werden.

 

Das imposante Bühnenbild mit den riesigen, kartenspielenden Händen beherrscht die Szene. Zwei Stunden ohne Pause geht das Spiel in französischer Sprache (deutsche Texte eingeblendet) mit berühmtem Arien wie Carmens „Habanera“ oder „Auf in den Kampf“. Herrliche Stimmen vermittelten an diesem (zum Glück) regenfreien wunderschönen Sommerabend die Ohrwürmer und eine dramatische Inszenierung fesselte die Zuschauer (zumal Carmen am Ende sogar ertränkt wurde).

 

Die riesige Kulisse veränderte sich ständig durch Überblendungen und selbst auf den haushohen Spielkarten turnten Mitwirkende herum. Welch grandiose Technik war da mit am Werk!

 

Man musste am Schluss erst mal tief durchatmen, bevor die Rückfahrt nach Tettnang durch den fast 7 Kilometer langen Pfändertunnel angetreten wurde.

 

Ein Absacker im Hotel ließ das unvergessliche Erlebnis ausklingen.

 

Der zweite Tag führte die Eninger Damen nach Lindau. Innerhalb einer sehr informativen Stadtführung wurden auch die beiden ältesten Kirchen besucht: Die Peterskirche, erst als Holzkirche abgebrannt, dann Grundsteinlegung im Jahre 1000 n. Chr. – die Wandmalereien werden zum Teil Hans Holbein zugeschrieben – und das Münster zur Lieben Frau, eine Barockkirche um 1765.

 

In beiden Gotteshäusern ließen die Sängerinnen ihre Stimmen erklingen und bekamen für „Dona nobis pacem“ und „Herr, deine Güte“ anerkennenden Beifall.

 

Doch auch auf eigene Faust fanden die Eningerinnen beim Flanieren am Seeufer entlang oder bei einer luftigen Einkehr ihren Spaß. Von der Inselstadt aus wurde dann über Ravensburg und Althausen, vorbei an Hopfenfeldern und Wiesen mit Störchen drauf, noch zu einer kleinen Stippvisite Buchau und der Federsee angesteuert.

 

Von dort aus ging’s dann nach Ehingen-Berg zur Abendeinkehr in der Brauerei-Wirtschaft.

 

Frisch gestärkt und mit Gesang wurde die Heimfahrt nach Eningen angetreten. Unterwegs dann viele Dankesworte: An alle, die zum Gelingen des Ausflugs beigetragen haben – ob Ideengeberinnen, Dirigentin, Kuchenbäckerinnen und, und …

 

Vor allem aber an die Organisatorin Heide Mettenberger, die hauptsächlich mit viel Engagement zu diesem rundum wunderschön gelungenen Geburtstags-Ausflug beigetragen hat.

 

Nicht zu vergessen aber auch Chauffeur Werner für sein stets umsichtiges und angenehmes Fahren und seine Hilfsbereitschaft.

 

Text: Gerda Frey

 

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