184. Stiftungsfest des Gesangvereins

 

Am 21. Oktober 2017 feierte der Gesangverein Eningen seinen 184. Geburtstag und präsentierte seinen Gästen dabei einen musikalischen Querschnitt. Vorstand Karl-Heinz Hüttl begrüßte die zahlreichen Zuhörer zu einem Abend über die Liebe, denn in allen drei Programmteilen zeichnete sich dieses Thema in irgend einer Art und Weise ab.

 

Den Auftakt machte eine „Kurzversion“ der „My Fair Lady“ von Frederick Loewe, die es beim Stiftungsfest 2013 ganz zu sehen gegeben hatte.

 

Die Hauptpersonen in der „My Fair Lady“ sind das Blumenmädchen Eliza und der Sprachwissenschaftler Prof. Henry Higgins. Eliza stammt aus einer eher einfacheren Schicht Londons, was man an ihrer Sprache auch sofort erkennt. Prof. Higgins ist aber der festen Überzeugung, dass man mit einer ordentlichen Aussprache den sozialen Aufstieg schaffen kann, auch wenn man aus der Unterschicht kommt. Um dies zu beweisen, wettet er mit seinem Freund Oberst Pickering und erteilt Eliza Sprachunterricht. Es kommt wie es kommen muss – schließlich geht es an diesem Abend um die Liebe – er verliebt sich in Eliza und Eliza sich irgendwie auch in ihn; und es gibt – sonst wäre es ja langweilig – natürlich noch einen zweiten „Liebhaber“, der um Eliza buhlt. Komplettiert wird die Szenerie durch Doolittle, Elizas Vater, der – sagen wir einmal – den örtlichen Kneipen recht zugetan ist.

 

Sabrina Neumann als Eliza, Alexander Rabe als Prof. Higgins, Alfred Rusnak als Dolittle, Ralph Sautter als Harrie, Uli Reichel als Jamie und Matthias Maier als Freddy ließen noch einmal die schönsten Melodien des Werkes erklingen z.B. „Nur ein Zimmerchen irgendwo“, „Der Herrgott schuf den Männerarm wie Eisen“, „Es grünt so grün“ oder „Ach wie oft schon ging ich hinunter hier“.

 

Ebenfalls mit von der Partie waren Frauen- und Männerchor, die einige der Melodien noch einmal chorisch wiederholten oder bei der „Ascot Gavotte“ eine britische Gesellschaft besangen. Bei der „Ascot Gavotte“ und bei der kleinen Tanzeinlage von Dolittle, Harrie und Jamie waren auch die kleinen Achalmfinken mit auf der Bühne. Die anspruchsvolleren Tanzparts übernahmen die jungen Damen von BewegGrund aus München.

 

Nun stand die erste Pause des Abends auf dem Programm; für die Zuhörer die Gelegenheit, sich bei Getränken, Butterbrezeln und belegten Brötchen vom Team rund um Ursel Reich zu stärken und sich ein wenig zu unterhalten; für die Chöre die Gelegenheit, kurz durchzuatmen und die Bühnendekoration – unter Federführung von Ernst und Dorothea Hummel - ein wenig umzugestalten.

 

Nach der Pause ging es weiter mit einem Querschnitt aus „Im weißen Rössl“, auch bekannt vom Stiftungsfest 2014.

 

Hier dreht sich alles um die Wirtin Josepha Vogelhuber, die sich unsterblich in ihren Stammgast Dr. Siedler verliebt hat. Alles wäre in bester Ordnung, hätte sich Oberkellner Leopold nicht just in seine Chefin verliebt und Dr. Siedler wiederum ein Auge auf Ottilie, ebenfalls Gast im Rössl, geworfen. Nicht gerade vereinfacht wird die Sache, als Ottilies Vater erfährt, dass Dr. Siedler ausgerechnet der Rechtsanwalt seines größten Konkurrenten ist. Und als eben dieser Konkurrent in Person des „schönen Sigismund“ auch noch am Wolfgangsee auftaucht, ist das Chaos vollends perfekt. Man sieht also, ein Liebes-Wirrwarr par excellence.

 

Auch hier wurden noch einmal die schönsten Stücke des Werkes – z.B. „Im weißen Rössl“, „Die ganze Welt ist himmelblau“, „Es muss was Wunderbares sein“ oder „Was kann der Sigismund dafür..“ – von Solisten, Frauen- und Männerchor und den Achalmfinken präsentiert. Den Auftakt machte Rosalie Hehl als Kathi von der Post, gefolgt von Isabel Neumann als Josepha Vogelhuber, Matthias Maier als Dr. Siedler und Leopold und Ralph Sautter als schöner Sigismund. Und auch hier lockerten wieder die Tänzerinnen von BewegGrund die Szenerie auf, wobei sie von einigen Mitgliedern von music and more mit einem „Schirmtanz“ Konkurrenz bekamen.

 

Noch einmal bot sich den Zuhörern nun die Gelegenheit, in einer kurzen Pause das Gesehene Revue passieren zu lassen und sich noch einmal mit Freunden und Bekannten zu unterhalten, schließlich ist so ein Vereinsgeburtstag ja immer auch eine Art „Familienfest“.

 

Für den letzten Teil des Abends eroberten dann music and more und die großen Achalmfinken die Bühne der HAP-Grieshaber-Halle. Sie präsentierten schwedische Pop-Musik der 70er und 80er Jahre, also – man konnte es schon ahnen – ABBA.

 

Nachdem bei den ersten beiden Teilen des Abends das Thema „Liebe“ recht leicht zu erkennen war, musste man hier schon etwas genauer hinhören. Denn auf den ersten Blick hörten sich die meisten ABBA-Songs nach lockerer, fröhlicher Tanzmusik an. Erst beim genaueren hinhören erkennt man, dass es bei „Chiquitita“ z.B. um eine Frau geht, die ihrer besten Freundin über deren Liebeskummer hinweghilft oder dass es bei „Super Trouper“ um eine Sängerin auf Tournee geht, die viel lieber zu Hause bei ihrem Geliebten wäre. Und auch bei „Fernando“ – Solisten hier waren Silke Sautter und Matthias Maier – geht es eher nachdenklich zu, wenn zwei alte mexikanische Revoluzzer zusammensitzen und sich an alte Zeiten während einer längst vergangenen Schlacht erinnern.

 

Damit neben der Musik aber auch etwas fürs Auge geboten war, legte BewegGrund eine Tanzperformance zu „Dancing Queen“ aufs Parkett und Juliana Eger, Charlotte Trauschweizer, Julia Turek und Viviana Volpe von music and more brachten perfekte ABBA-Doubles auf die Bühne.

 

Den musikalischen Abschluss des Abends bildete der ABBA-Song „Thank you for the music“, ein Dank für die Musik – passender könnte so ein Abend nicht schließen.

 

Anschließend blieb für Vorstand Karl-Heinz Hüttl noch die Aufgabe, sich bei allen Akteuren auf und auch hinter der Bühne zu bedanken – bei den Solisten, den Chören, den Tänzerinnen, Birgit Bußmann aus der Maske, Dorlis Schall vom Deko-Team, Herrn Pflug von CL&CS Veranstaltungstechnik und natürlich bei der Musikerin und den Musikern, die die Chöre den ganzen Abend bravourös begleitet hatten: Natalie Schäfer am Klavier, Christian Hirschmann am Bass, Friedemann Rupp am Schlagzeug und Paul Rauser an der Gitarre. Ebenfalls dankte er noch einmal den Sponsoren des Abends, der Kreissparkasse Reutlingen, Schreiner Ralph Sautter, der Gärtnerei Renz und der Baumschule Rall.

 

Der größte Dank und nicht nur der Applaus der Zuhörer, sondern auch der aller  Beteiligten, ging aber an Chorleiterin Brigitte Neumann, die wieder die Gesamtleitung des Abends hatte und sich neben musikalischen Details auch um Dinge wie Kostüme, Requisiten oder Unterbringung der Tänzerinnen aus München im heimischen Gästezimmer gekümmert hatte.

 

Direkt unter dem Artikel erhalten Sie ein paar Eindrücke vom Konzert. Weitere Bilder finden Sie hier.

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