Quempas-Singen 2019

 

Traditionell hatten Achalmfinken und music and more vom Gesangverein Eningen und ein Ensemble der Chorgemeinschaft Sankt Wolfgang Reutlingen unter Federführung von Chorleiterin Brigitte Neumann am 2. Advent wieder zum Quempas-Singen in die Sankt Wolfgangkirche eingeladen. Unterstützt wurden sie dabei von Andreas Dorfner an der Orgel, Katja Smyka am Klavier, Gunhild Liebchen an der Geige und dem Stubenmusik-Ensemble Saitenklang, die sowohl alleine als auch mit Gunhild Liebchen musizierten.

 

Und ebenso traditionell zogen die Chöre wieder mit Kerzen und „Seht, es naht die heilige Zeit“ in die dunkle und trotz vieler Parallelveranstaltungen sehr gut gefüllte Kirche ein.

 

Die Sängerinnen und Sänger aus Eningen schlossen mit einem „O Tannenbaum“ - aber eben nicht die überall bekannte Version - dem „Es ist für uns eine Zeit angekommen“ und „Wir sagen euch an den lieben Advents“ an. Letzteres in den Strophen jeweils von Kleingruppen der Achalmfinken vorgetragen, was auch einen kleine Szenenapplaus verdient hatte.

 

Ein erstes Stück vom Duo Smyka und Liebchen gab den Achalmfinken Zeit, in die Bänke zu gehen, bevor die Frauen von music and more mit Solistin Isabel Neumann von Maria im Dornwald sangen. Dem folgte das Männerensemble des Abends, wie üblich bestehend aus den Sängern von Sankt Wolfgang und music and more, dieses Jahr mit dem „Aus einer schönen Rose“ aber zum ersten Mal im Altarraum, nicht wie sonst nur auf der Empore, dass auch die Männer einmal gesehen werden.

 

Ganz ruhig wurde es beim von Rosalie Hehl, Isabel Neumann und Silke Sautter vorgetragenen „Als Maria übers Gebirge ging“, begleitet vom Ensemble Saitenklang, die auch gemeinsam mit Gunhild Liebchen das nächste Stück beisteuerten. Einen ersten Eindruck moderner Chormusik kam mit John Rutters „Angels Carol“ von den großen Achalmfinken.

 

Das nächste Stück mit Klavier und Geige leitete das Geschehen – auch das gute Tradition beim Quempas-Singen, schließlich soll der ganze Kirchenraum klingen – auf die Empore. Den Beginn machte Sankt Wolfgang mit dem gemischten „Schlafe mein Kindelein“. Der nächste Beitrag der Stubenmusik gab dem Männerensemble Gelegenheit, sich auf der Empore aufzustellen. Das beschwingte „Es hat sich halt eröffnet“ war deren erster Beitrag alpenländischer Musik.

 

Ganz andere Töne schlugen Julia Landgraf, Silke Sautter, Alexander Rabe und Matthias Maier mit dem beschaulichen „Stil, stil, weils Kindlein schlafen will“ von der Seitenempore an. Von der gegenüberliegenden Seite antworteten die Damen von Sankt Wolfgang mit „Auf dem Berge da wehet der Wind“.

 

Erneut gaben Klavier und Geige den Sängerinnen und Sängern aller Chöre wieder die Gelegenheit, sich neu zu positionieren. Als nächstes auf dem Programm stand das namensgebende „Quem pastores“, zu deutsch „Den die Hirten lobeten sehre“. Den Beginn machten Charlotte Trauschweizer, Kira Sautter, Juliana Eger und Anne Schober von den großen Achalmfinken, jeweils solistisch von den vier Ecken der Empore. Als nächstes stieg music and more im Altarraum ein, denen Sankt Wolfgang von der Empore antwortete, bevor den letzten Teil dann alle gemeinsam aus allen Richtungen des Gotteshauses erschallen ließen.

 

Weiter ging es wieder auf der Orgelempore mit dem Männerensemble. Zunächst mit dem „Es wird schon gleich dunkel“ im Satz vom unvergessenen Professor Felix Groß, auf den das Quempas-Singen in Reutlingen zurückgeht, gefolgt vom ebenfalls alpenländischen „Des allerliebst Kindl“.

 

Mit dem Andachtsjodler, zunächst von drei Männern (Hans Kehle, Alexander Rabe und Matthias Maier) auf der Empore intoniert, dann mit allen Männern gemeinsam, anschließend von music and more im Altarraum und dann von allen Chören gemeinsam gesungen, verlagerte sich das Geschehen wieder komplett in den Altarraum.

 

Damit die Eninger Männer genügend Zeit hatten, von der Empore nach unten zu kommen, überbrückte die Stubenmusik den kleinen Augenblick. Denn: Im Advent macht man sich ja auf den Weg Richtung Weihnachten und genau so sind auch die Sängerinnen und Sänger beim Quempas-Singen ziemlich viel auf dem Weg, und zwar quer durch die gesamte Kirche – jedes Mal wieder ein Erlebnis für alle Beteiligten.

 

Mit dem „Da droben auf dem Berg“ von music and more gab es noch einmal einen letzten alpenländischen Anklang, dem die Achalmfinken ein bezauberndes „O du liebes Jesukind“ von Anton Bruckner anschlossen. Gemeinsam mit music and more sang der Nachwuchs – ebenfalls von Bruckner - „Schlaf wohl, du Himmelsknabe du“. Geige und Klavier gab den Kindern wieder Zeit für den Abgang, dafür gesellte sich Sankt Wolfgang zu den Eninger Sängerinnen und Sängern.

 

Mit „Bethlehem“ von Jay Althouse und dem allseits bekannten „Feliz Navidad“ wurden ein paar flottere Töne angestimmt, bevor mit dem oberbayrischen „Still o Himmel“ wieder Ruhe ins Kirchenschiff einkehrte, gefolgt von Saitenklang.

 

Noch einmal aus allen Richtungen klang es beim „Lichterglanz“; die eigentlichen Strophen sangen music and more und Sankt Wolfgang im Altarraum. Beim Refrain von Strophe eins und zwei steuerte die Geige die erste Zeile von „Stille Nacht, heilige Nacht“ bei, bevor sich bei der dritten Strophe auch die Achalmfinken von der Empore ins „Stille Nacht“ einklinkten, passend zum Text des eigentlichen Liedes, schließlich kommt auch dort der Lichterglanz vom Himmelszelt.

 

Mit dem „Tolite hostias“ aus dem Weihnachtsoratorium von Camille Saint-Saens wurde festlich der letzte Teil des Abends eingeleitet. Gleichzeitig war dies auch ein kleiner Werbeblock, schließlich bringt die Chorgemeinschaft Sankt Wolfgang am 4. Advent das komplette „Oratorio de Noel“ zu Gehör.

 

Klavier und Geige gaben den Sängerinnen und Sängern die Möglichkeit, sich komplett vor den vorderen Bankreihen zu verteilen. Hier stimmten sie das „Ubi caritas“ von Hreidar Ingi Thorsteinsson an; zunächst die eigentliche Textzeile „Ubi caritas“ im vierstimmigen Satz, dann die sich überlagerten Strophen von den Eninger Sängerinnen, bevor dann die Frauen von Sankt Wolfgang und alle Männer mit dem „Ubi caritas“ wieder mit einstimmten und sich alle Textteile gegenseitig ergänzten, bevor das Stück in einem feierlichen Amen endete.

 

Nach einem kurzen Grußwort von Chorleiterin Brigitte Neumann, nicht ohne einen Dank an das über viele Jahre treue Stammpublikum, gesellten sich auch die Achalmfinken noch einmal zu den „Großen“ und der Abend schloss wieder mit dem „Seht, es naht die heilige Zeit“.

 

Und so ging wieder ein stimmungsvoller Abend zu Ende und entließ das Publikum mit einem warmen Gefühl ums Herzen in die restliche Adventszeit – so zumindest der Eindruck nach einem lange anhaltenden Applaus.

 

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