186. Stiftungsfest des Gesangvereins

Musikalische Kostbarkeiten“

 

Einen abwechslungsreichen und unterhaltsamen Abend erlebten die Zuhörerinnen und Zuhörer am 12. Oktober in der HAP-Grieshaber-Halle beim Stiftungsfest des Gesangvereins.

 

Auf dem Programm stand eine breite Auswahl an unterschiedlichen Epochen und Komponisten, verteilt auf die unterschiedlichen Chöre des Gesangvereins; so standen auch in diesem Jahr wieder alle Altersklassen des Vereins – von 5 Jahren bis 90 Jahre – auf bzw. vor der Bühne. Begleitet wurden die Chöre von Katja Smyka am Klavier; auch Sie spielte sich dabei gekonnt durch alle dargebotenen Epochen, von der Klassik über die Romantik bis zur Moderne und leichten Jazz-Anklängen. Wissenswertes zu den einzelnen Stücken legte die vereinseigene Moderatorin Chiara Langner dar.

 

Unterstützt wurden die Chöre in diesem Jahr zudem vom Kammermusikkreis – teils Lehrer der Musikschule, teils musikbegeisterte Laien – und Schülern der Eninger Musikschule unter Leitung von Friedeborg Künstner. Neben eigenen Stücken wurden auch zwei Werke von Chor und Orchester gemeinsam dargeboten, was als durchaus gelungene Darbietung bezeichnet werden darf und für beide Seiten ein Erlebnis war; wann hat man als Laienchor sonst einmal die Gelegenheit mit Orchester zu musizieren bzw. umgekehrt.

 

Den Auftakt zum Programm machte der gemischte Chor mit den vereinseigenen Solisten Isabel Neumann, Silke Sautter, Stefan Braig, Stefan Meßmer und Matthias Maier mit Silchers „Festchor“, ein Loblied auf den Chorgesang im Südwesten und somit prädestiniert für diesen Anlass , und dem „Quartetto pastorale“ von Rosini. Mit Ausschnitten aus Haydns Jahreszeiten – je ein Werk aus dem Frühling und aus dem Herbst – wagte man sich an große Chorliteratur, beim Frühling ganz nahe am oratorischen Original, nämlich mit Orchesterbegleitung.

 

Als nächstes hatten die Achalmfinken – der Kinderchor des Vereins – ihren großen Auftritt. In passenden Kostümen boten sie mit „Chim Chim Cher-ee“, „Ein Löffelchen voll Zucker“ und natürlich „Supercalifragilistischexpialigotisch“ die Highlights aus dem bekannten Film „Mary Poppins“ dar, mit den Solistinnen Charlotte Trauschweizer als Mary Poppins und Lene Morgenstern als Schornsteinfeger Bert. Belohnt wurde der Auftritt durch lang anhaltenden Applaus des Publikums und natürlich mit Schokolade für die jungen Akteure.

 

Anschließend ging es mit Orchester und Chor musikalisch in östliche Richtung; auf dem Programm standen zwei Ungarische Tänze von Stanislaus Ossowsky, vier der Zigeuner-Lieder von Johannes Brahms – basierend auf ungarischen Volksliedern – und vier Lieder aus Mähren aus Dvoraks Tschechischer Heimat.

 

Beschwingt wurde das Publikum in die Pause entlassen, wo bereits das Gastronomie-Team um Heide Mettenberger mit Getränken, belegten Brötchen und Brezeln und die von Laura Ernst dekorierten Tische warteten. nnn

 

Das Ende der Pause läutete music and more als „Pausen-Gong“ von der Emporen-Treppe mit seiner „Erkennungsmelodie“, dem „Cantate Domino“ von Camille Saint-Saens ein, gleichzeitig auch erstes Stück der zweiten Hälfte.

Noch einmal nach Tschechien wurde das Auditorium vom Orchester mit „Die Moldau“ von Smetana entführt; man sah den Fluss beinahe vor sich.

 

Ein gänzlich anderes Genre, nämlich Filmmusik, stimmten beim „The Time of my Live“ aus „Dirty Dancing“ die Großen Achalmfinken an, mit Männerunterstützung aus music and more aber – trotz vielfachem Wunsch einiger music and more-Damen – ohne Hebefigur.

 

Der Kammermusikkreis beendete mit dem „Hot Chocolate Rag“ und dem „Tango Santiago“ von Uwe Heger das Geschehen vor der Bühne, übrigens geschmückt von Dorlis Schall.

 

Weiter ging es noch einmal mit einem Fluss, dieses Mal allerdings nicht in Tschechien sondern in Österreich und auch nicht allein vom Orchester, sondern gemeinsam mit dem Männerchor. Besungen wurde natürlich die „Blaue Donau“ von Johann Strauss und die Donau-Stadt schlechthin: Wien. Sogar auf der Bühne spürte man förmlich das Mitwippen der Füße im Publikum. Was vielen eventuell neu war: Auch wenn heute hauptsächlich die Orchester-Version bekannt ist, war der Walzer ursprünglich vom Wiener Männer-Gesangverein als Chorwerk mit Orchesterbegleitung in Auftrag gegeben worden.

 

Nachdem ein Teil des Männerchores die Bühne verlassen hatte, wurden die verbleibenden Männer durch die Damen von music and more ergänzt und es ging mit Offenbachs „Barkarole“ im beschwingten Rhythmus weiter, zunächst mit den Solistinnen Isabel Neumann und Silke Sautter, dann mit dem gesamten Chor, jeweils untermalt von den summenden Männern.

 

Noch einmal Strauss, dieses Mal allerdings „Vater“, griff der Kammermusikkreis mit dem Radetzky -Marsch auf; selbstverständlich wie beim großen Vorbild, dem Neujahrskonzert aus Wien, mit mitklatschendem Publikum, dirigiert von Friedeborg Künstner.

 

Zum Abschluss des offiziellen Teils sangen music and more, das Männerensemble und Solist Matthias Maier Werke aus Bernsteins West Side Story, die moderne Version von Shakespears Romeo und Julia, verlegt ins New York der 1950er Jahre.


Unter lang anhaltendem Applaus kamen auch Frauenchor, die restlichen Männer und die großen Achalmfinken noch einmal auf die Bühne. Als Zugabe gab es von allen Chören und dem Orchester „Der Freundschaft Band – Ein Lied für Europa“ von Gerhard Rabe. Das Stück basiert auf der Melodie des 1. Marsches aus Edward Elgars Pomp and Circumstances, auch bekannt als "Land of Hope and Glory". Brigitte Rabe schrieb hierzu einen Text unter dem Motto "Ein Lied für Europa - Ein Lied für die Welt" - ein Lob auf die Freundschaft und Verbundenheit der Völker, Grundlage eines gelingenden, friedlichen Miteinanders aller Menschen. Aus aktuellem Blickwinkel geradezu ironisch, dass die Grundlage hierfür die Melodie der "heimlichen Nationalhymne Englands" ist.

 

Zum Abschluss des Konzerts konnte Vorstand Karl-Heinz Hüttl noch einmal allen beteiligten Ensembles, den vereinseigenen Solisten, allen Sponsoren und natürlich auch den vielen fleißigen Händen im Hintergrund danken. Der größte Dank gebührte allerdings Chorleiterin Brigitte Neumann, die alle musikalischen und auch viele organisatorische Fäden in der Hand hatte.

 

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